(C) by Milly Orten




Wir sind toll!

Das wissen wir natürlich schon lange, aber am liebsten lesen wir es in der Zeitung.
Die schönsten Lobeshymnen wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten:

"Vor gut zehn Jahren galten sie als die 'jungen Wilden' der Jazzszene. Heute sind Norbert Bürgerund sein Avantgarde-Orchester 'The Prettyboys' auf dem besten Weg dazu, auch in die Annalen einzugehen. ...
Zu den Prettyboys zählen Spitzenmusiker wie Gerhard Gschlössl(Posaune), schillernde Figuren wie der Saxophonist Harry Saltzman oder Roland HH Biswurm, seines Zeichens Perkussionist und Musikkritiker. Stilistisch ist die Gruppe schwer festzulegen.
Gängige Klischees greifen nicht, dazu sind die Einflüsse zu unterschiedlich. 'Zappaesk' passt angeichts der durchkomponierten Struktur und wegen der außergewöhnlichen improvisatorischen Teile wohl noch am Besten."
Münchner Merkur, Juli 2007

"Bewusst arhythmisch und disharmonisch stellen die Kompositionen von Mastermind Norbert Bürger die üblichen Hörgewohnheiten minutenlang auf die Probe, um dann wieder in geläufigen Klängen einen friedlichen Abschluss zu finden.
Folklore trifft Rock, Pop und Jazz - das, was auf den ersten Blick als wirrer Klangkosmos erscheint, entpuppt sich beim genaueren Hinhören als strukturell ausgefeiltes Kalkül, das Ton für Ton von dem Kompomisten, Gittaristen und Sänger der Band auf dem Notenblatt festgeschrieben wurde. Zum Teil bleibt den Musikern jedoch auch Raum für Improvisation. 'Wir wollen die klassische, solistische Improvisation durchbrechen, und improvisieren deshalb meistens gleichzeitig', so Bürger.
Daraus entstehe dann ein 'nicht notiertes Stück im notierten Stück'. Das kann bei einer Besetzung mit Schlagzeug, Percussion Kontrabass, Trompete, Posaune, Tuba, Akkordeon, Gitarre und Saxophon schon mal kompliziert werden, wird aber von den Berufsmusikern mit fröhlicher Leichtigkeit präsentiert.
Neben den tonalen Überraschungen sind es die sowohl einstudierten als auch improvisierten kabarettistischen Einlagen, die das Konzert zu einem amüsanten Ereignis machen. Beispielsweise, wenn Posaunist Gerhard Gschlössl einfach mal das Instrument beiseite legt und stattdessen die Notenblätter seines Mitmusikers zerknüllt, oder wenn die gesamte Band unvermittelt beginnt, auf und ab zu hüpfen und wirres Gemurmel ausbricht.
Gerade durch diese nonkonformistische Auftrittsweise stellen sich die Prettyboys in dadaistische Tradition und nehmen Bezug zu Karl Valentin."
Süddeutsche November 2006

 

MM

Münchner Merkur

SZ


 
 Süddeutsche Zeitung